Coaching & Mediation

Du darfst dein Ändern leben.

Vermittler zwischen den Welten

Como, Sommer 2020

Ich gewinne der Sichtweise des Konstruktivismus viel ab. Sie sagt, dass jeder Mensch seine eigene Welt durch seine Erlebnisse und Empfindungen konstruiert. Neue Erfahrungen werden an alte angeknüpft und ebenso ergänzt er sein Verhaltensrepertoire. So gesehen kann es keine absolute Wirklichkeit geben, sondern nur inidividuelle Abbilder der Wirklichkeit oder eben die eigene Welt.

Nun ist in der Kommunikation von zwei Menschen oft nicht klar, von welcher Welt der Sender spricht und welche Welt der Empfänger meint. Oft passieren Missverständnisse und Streit dadurch, weil diese Frage nicht geklärt wurde. Als Coach oder Mediator verstehe ich mich als Vermittler zwischen Welten. In einem persönlichen Coaching vermittle ich oft zwischen innerer und äusserer Welt. Als Mediator ist es mir ein Anliegen zwischen den Welten der Parteien zu vermitteln.

wahrnehmen - als wahr nehmen?

Binningen, Sommer 2020

Heute Morgen ist mir klar geworden, was wahrnehmen bedeutet: "etwas als wahr nehmen". Im ersten Moment dachte ich, dass dieses Wort an sich ein grosses Missverständnis ist. Ich kann eine Situation nicht "als wahr nehmen", sie ist immer mein ganz persönliches Abbild der Wirklichkeit. Bereits Platon formulierte diesen Umstand in extremis im Höhlengleichnis. So beschreibt das Wort "Konstruktion" die "Wahrnehmung" von Situationen sinngemässer. Und so täuschen wir uns unbewusst mit dem Gebrauch des Wortes jedes Mal selbst. Ich glaube, es ist ganz wichtig, dass wir Menschen damit aufhören, uns selbst zu täuschen und genauer mit uns werden und dafür die passenderen Wörter suchen.

Im nochmaligen Darüber-Nachdenken erkannte ich, dass "wahrnehmen" für Emotionen und Gefühle, für die innere Welt, sehr treffend ist. Emotionen und Gefühle sind immer wahr.

In meiner Rolle als Coach oder Mediator bin ich bemüht diese konstruktivistische Sichtweise in den Prozess einzubringen und mit der Unterscheidung von "Wahrnehmung" und "Konstruktion" Klarheit zu schaffen.

Der Baum

Basel, Sommer 2019

Der Baum ist für mich ein Sinnbild des Lebens. Die kleinen Samen spriessen sobald die Bedingungen Wachstum erlauben. Die Sprossen suchen sich einen Weg aus der Erde hin zum Licht. Ab dann suchen sich die Pflanzen jeden erdenklichen Weg um zu leben. Die Kraft des Lebens lässt sie durch begrenzenden Stacheldraht wachsen oder beengende Strassenbeläge sprengen. Sie ist nicht zu stoppen.

So sucht sich auch der Mensch seinen Weg um zu leben. Manchmal erscheint der Stacheldraht zu dicht oder die Strasse zu breit und mensch kann nicht in diese Richtung wachsen. In diesen Situation kann ein Coaching helfen durch eine Veränderung des Blickwinkels eine Lücke zu entdecken oder den Stacheldraht zu integrieren. Oder vielleicht konstruieren Sie im Coaching eine Überführung oder finden ihr Förderband über die Strasse. Oder vielleicht hilft eine Mediation um mit dem Stacheldraht weiterleben zu können.